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Rolf Schwendter

Alternative Ökonomie
Negation der Globalisierungstendenzen?

Globalisierung ist nichts Neues. Von den ersten Ansätzen zu Beginn des Kapitalismus an war es klar, dass sie einen tendenziell weltweiten Prozess darstellt. Sie weist einige wenige Chancen und sehr viele Leidenszusammenhänge auf. Sie brutalisiert die sozialen Verhältnisse; sie ist weder nachhaltig noch geschlechtsneutral. Sollte nachhaltiges Wirtschaften auf Weltebene tatsächlich angestrebt werden – und zwar jenseits von Sonntagsreden, etwa im Kontext des Agenda-21-Prozesses –, wäre dies, immanent betrachtet, nur als gigantischer weltweiter Öko-Keynesianismus vorstellbar, jenseits von Deregulierung und Shareholder Value. Da nicht zu erwarten ist, dass die Konzerne als Akteure der Globalisierung mehr Verantwortung übernehmen werden, wird es mit der Nachhaltigkeit (die der Profitorientierung zutiefst widerstrebt) wohl nicht so bald etwas werden.

Demgegenüber stellt Alternative Ökonomie logischerweise die Negation der erwähnten Globalisierungstendenzen dar. Dabei ist es nicht erforderlich, über den Sammelbegriff Alternative Ökonomie zu stolpern: Diese hat, in geringfügigen begrifflichen Abweichungen, viele verschiedene Namen erhalten: Selbstverwaltungswirtschaft, Selbsthilfegesellschaft, soziale Ökonomie, nachhaltige Ökonomie, solidarische Ökonomie, regionale Wirtschaftsentwicklung, auch neuerdings wieder Dritter Sektor.1 Es kommt jedoch nicht auf die immer neuen Namensgebungen an, sondern auf die dadurch bezeichneten Sachlagen.

Alternative Ökonomie ist zunächst jene, die sich in bestimmter Negation zur (je) herrschenden Ökonomie befindet. Alternative Ökonomie legt ihr Augenmerk auf die Fragen individuellen und institutionellen Überlebens. Sie ist gebrauchswertorientiert und in unterschiedlicher Weise arbeitsteilig organisiert. Gebrauchswertorientierung war stets als Negation jeder hegemonialen Haltung gemeint, die ihr Geld überall dorthin strömen lässt, wo eine hohe Rendite zu erwarten ist.

Die Geschichte der Aufhebungsversuche von Arbeitsteilungen in der Alternativen Ökonomie geht einher mit der Geschichte der allmählichen Wiederentstehung dieser. Schon die Oppenheimersche Transformationstheorie2  spielt auf diesem Klavier, ebenso die Roth’sche Geschäftsführungsdebatte3  der späten Siebzigerjahre; das „jede/r macht reihum alles“ weicht sukzessive dem „jede/r macht das, was er/sie am besten kann“; die Auslagerung von Putzjobs bildet ebenso ein Indiz hierfür, wie die allmähliche interne Privatisierung (und quasi monopolistische Stellung) der Kassenführung. Wo allerdings das boomende Ausmaß gesamtgesellschaftlicher Hierarchisierungen ebenso im Vordergrund steht, wie die Endlosflexibilisierung eines verhärteten „hire-and-fire“, sind die Geschäftsführungen, die Ausdifferenzierungen, ja selbst noch die „Chefkollektive“ eine zu vernachlässigende Größe. Zumal es angenehm überrascht, wie viele Betriebe immer noch im Wesentlichen selbstverwaltet sind, wie viele alternative Einrichtungen ein regelmäßiges Plenum als Kernstück ihrer Willensbildung beibehalten haben, in wie vielen Projekten zeitweiliges Überschreiten der Arbeitsteilung wenigstens als gegenseitige Hilfe vorkommt.4

Weite und Vielfalt der Vernetzung
Die Weite und Vielfalt der Einrichtungen Alternativer Ökonomie bringt mit dem Prinzip Hoffnung dieses Vergesellschaftungsfeldes gleichzeitig auch deren Probleme, ihre kaum noch vorhandene Kooperationsbereitschaft und Vernetzbarkeit zum Ausdruck. Da gibt es die neun Typen der Genossenschaften und genossenschaftsähnlichen Betriebsformen;5 außerdem die gewerblichen Projekte kleinräumigen Zuschnitts, tätig in wenigstens 30 Branchen, in Branchenverbänden und im Netz für Selbstverwaltung e.V.6  passabel vernetzt, auf lokaler und regionaler Ebene hingegen zusehends weniger; daneben Tausende von sozialen Projekten, meist im Paritätischen7 organisiert, meist abhängig von staatlichen oder quasistaatlichen Revenuen, ansonsten zur zumeist unbezahlten Arbeit verurteilt; desgleichen nicht weniger kulturelle Projekte: Soziokulturelle Zentren, Literaturzeitschriften, Alternativarchive, Rockgruppen, Theaterensembles, Minigalerien, Fanzines etc. Hinzu treten Selbsthilfegruppen unterschiedlicher Dimensionen und Zuschnitte (und allein diese schon in sechsstelliger Zahl), die Bürgerinitiativen und Frauengruppen (seltener Männergruppen), die politischen Ad-hoc-Vereinigungen, sozialpolitische Arbeitskreise, Infoläden, Wohnungslosenzeitschriften, Hilfsvereine, Tauschbörsen etc.; nicht zu sprechen von den alternativen Einrichtungen des Wohnbereichs, von der Wohngemeinschaft bis hin zur Wohngenossenschaft, von welchen teilweise erhebliche regionale Netzwirkungen ausgehen. Es verwundert also keineswegs, dass eine lückenlose Übersicht (selbst in Form einer Momentaufnahme) so gut wie unmöglich ist: Entsprechend sind die Bunten Seiten8 , eine bedeutende Quelle dieser Weite und Vielfalt für Deutschland, mit Notwendigkeit bereits veraltet, wenn sie erschienen sind. Erst recht sind die Probleme vorstellbar, eine auch nur ansatzweise Übersicht auf internationaler Ebene herzustellen.

Die Motivationen zur Gründung und Aufrechterhaltung dieser alternativ-ökonomischen Einheiten speisen sich aus widersprüchlichen Quellen: aus Absichten, etwas bewegen zu wollen und aus den Notwendigkeiten zu überleben. Schon um 1977 gab es eine Debatte, ob der Schwerpunkt eher auf erwerbsorientierten Betrieben in Selbstverwaltung liegen sollte oder auf inhaltlich bestimmten Einrichtungen, in welchen die erforderlichen Tätigkeiten unbezahlt verrichtet werden (“Sekundärökonomie“, „kleine Netze“). Zweitere wären geschichtlich authentisch geworden, wäre es gelungen, alle Personen durch angemessene Beschäftigung im primären (marktorientierten, staatlichen) Wirtschaftssektor zu versorgen, so dass diese in ihrer arbeitsfreien Zeit unbezahlt zu Aufbau und Bestandssicherung der erforderlichen alternativen Einrichtungen hätten beitragen können. Die Realität der zunehmenden Erwerbslosigkeit führte indes eindeutig zu einer Priorität jener Projekte, die das Überleben ihrer Mitglieder zu sichern beanspruchten.
Letztlich gibt es nach wie vor drei Finanzierungsquellen Alternativer Ökonomie: den Markt, den Staat (Umverteilung der Revenuen sämtlicher Gebietskörperschaften, nicht nur des Bundes) und die übrigen Einkünfte (Mitgliedsbeiträge, Spenden, Fund-Raising, Sponsoring, Stiftungen, Benefizveranstaltungen, Erbschaften – letztlich auch die unbezahlte Mitarbeit). Die Verteilung des Zugangs zu diesen Quellen war und ist je nach Branchen, Segmenten, Regionen höchst unterschiedlich.

Marktorientierung und Alternative Ökonomie
Dadurch, dass der Markt hegemonial einen Weltmarkt darstellt, hat sich die Gesamtgesellschaft tendenziell so verändert, dass jeder und jede für sich steht und der Weltmarkt gegen alle. Dennoch wäre es falsch, davon auszugehen, dass Alternative Ökonomie für sich in grundlegender Gegnerschaft zur Marktwirtschaft stünde (auch wenn dies fraglos für einige Projekte gilt). Die Varianten sind mit Sicherheit außerordentlich unterschiedlich – vielgebrauchte Begriffe wie „Kapitalneutralisierung“, „Gemeinnützigkeit“ und das „Förderprinzip“ der Genossenschaften weisen auf den Kern der Differenzen hin. Alternative Ökonomie ist im Zweifelsfalle marktorientiert – sie ist allerdings fraglos nicht konzernorientiert, nicht profitorientiert (bzw. nicht zinsorientiert), und nicht kosten-nutzen-orientiert im herkömmlichen Sinne (bzw. sie neigt dazu auf der Seite des Nutzens auch immaterielle Gebrauchswerte einzubeziehen). Sie ist benachbart jener idealtypischen sozialen Marktwirtschaft,9 die in der Praxis von Anfang an nicht umgesetzt wurde und deren Reste abzubauen das zentrale Bestreben der Konzerne ist. Sie steht der „einfachen Warenproduktion“ nahe (modifiziert durch das Erfordernis einer Investitions- und Versicherungsfondsbildung, wie durch Mehrwertproduktion mittels selbstverwalteter unbezahlter Arbeit).
Der Staat hat sich gegen Ende dieses Jahrtausends dadurch ausgezeichnet, Sparpakete zu schnüren, und dies zur höheren Ehre der Begradigung von Infrastrukturen multinationaler Konzerne (die Einführung des Euro inbegriffen). Der Staat war immer mal – von Lassalle bis zur ABM-Politik der Achtzigerjahre – ein Hoffnungsträger großer Teile der Alternativen Ökonomie. Und dies nicht ohne Grund – hatten (und haben) doch alternative Einrichtungen einen guten Teil öffentlicher Aufgaben übernommen, ohne hierfür entsprechend honoriert zu werden. Eine Ausweitung von Fund-Raising und Erbschaften dürfte wiederum an der umfassenden Verarmung großer Teile der Bevölkerung scheitern.

Alternative Ökonomie, idealtypisch, stellt eine bestimmte Negation der Globalisierungstendenzen dar. Zum einen weist sie einen potentiellen Stellenwert hinsichtlich der erforderlichen Remoralisierung bzw. Re-Normatierung von Ökonomie auf. Aber: Wie könnte ein Bündel weithin konsensfähiger Normen aussehen, das nachhaltig wirtschaftliches Handeln weltweit mit Aussicht auf Verwirklichung ermöglicht?

Es bestünden Gegentendenzen in ihrer Kleinteiligkeit, in der Einschränkung von Hierarchien, in der Ablehnung des Profitprinzips, in exemplarischen Nischen (in welchen gezeigt wird, dass auch etwas anderes möglich ist, als die überkommene Form des Wirtschaftens), in zivilgesellschaftlichen Zusammenschlüssen ohne staatliches Gewaltmonopol, in Gebrauchtswertorientierungen. Stichworte hierfür wären auf der mittleren Ebene zum Beispiel „fairer Handel“ oder „Nichtregierungsorganisationen“. Indes nähern sich auch gesamtgesellschaftliche Forderungen wie Entkoppelung von Einkommen und Arbeit an das Paradigma Alternativer Ökonomie an.

Alternative Ökonomie ereignet sich überall dort, wo die globalisiert hegemonial erstrebte Kosten-Nutzen-Rechnung zumindest relativiert, wo nicht negiert wird. Ebenso gilt dies für deren Begleiterscheinungen: weltweit durchgeplante Hierarchien, Arbeitsteilungen (bis hin zur Bewusstlosigkeit aller Beteiligten und zum Ausschluss großer Bevölkerungsgruppen von jeder Erwerbstätigkeit überhaupt), radikale Monopole mit ihrer Neigung, ihnen nicht mehr entsprechende Angebote wie Nachfragen bereits im Vorfeld auszuschalten.

Dem gemäß kann Alternative Ökonomie keine statische Größe darstellen. Sie reicht von der bewusst kleinen Selbsthilfegruppe bis hin zum Genossenschaftskonzern, von einer Kulturinitiative, die sich kaum noch von einem Freundeskreis unterscheidet, bis hin zur penibel institutionalisierten Stiftung.

Wo Wirtschaften – wenigstens dem hegemonialen Anspruch nach – global wird, beginnen auch die Differenzen zwischen Einheiten herkömmlicher Alternativer Ökonomie einerseits und herkömmlichen Klein- und Mittelbetrieben andererseits, zu verschwimmen: Erinnert sei an den niederländischen Dachverband MEMO,10 an die Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft,11 an UnternehmensGrün.12 Zum anderen bringt die Rede von der Sozialen Ökonomie den Umstand auf den Begriff, dass Alternative Ökonomie sich dem annähert, was von der herkömmlichen Gemeinwirtschaft und Sozialwirtschaft übriggeblieben ist.

Diese notwendige Vielfalt hat Alternativer Ökonomie nicht nur gut getan. Allein die Übersicht zu behalten, ist Sache weniger ExpertInnen geworden. Das wenigstens abstrakte Interesse aneinander ist einer weitgehenden Gleichgültigkeit gewichen. So ist auch das Auseinanderdividieren von betrieblichen, sozialen und kulturellen Projekten weithin gelungen.

Auch führt Globalisierung zu durchwegs unerfreulichen subjektiven Wirkungen. Das Nullsummenspiel von Erfolg oder Verhungern in einer Ellbogengesellschaft, in der jede/r dem/der anderen auf die Füße tritt, um dann voller körperlichem Schmerz in die Isolation zu gehen, führt zu Depression, Angst und Mangel. Dies sollte einem solidarischen und unelitären Lebensstil in relativer Harmonie (welche die solidarische Konfliktaustragung nicht ausschalten darf) weichen, hierarchiefrei und nahe dem Einklang mit der Natur und den Menschen. Dafür wäre die Entwicklung eines gemeinsamen Selbstwertgefühls notwendig, an Stelle von endloser Beschleunigung. Die „Zeitsouveränität“, von der Bernhard Teriet13  vor 20 Jahren berichtete, reicht nicht mehr aus – erforderlich wäre ein „Zeitwohlstand“, welcher die Hegemonie des „Geldwohlstandes“ abzulösen geeignet wäre.

Die Vernetzung untereinander
Indes ist die Vernetzung der Schwachen zwar notwendig – zumal, wenn sie mit Empowerment verbunden ist –, sie reicht aber nicht. Jeder Knoten des Netzes benötigt auch Stärken, die dieser dann auch weitergeben kann. In der Vernetzung darf niemand verlieren, sonst kommt sie nicht zustande.
Einrichtungen Alternativer Ökonomie gab und gibt es weltweit, welche Namen sie auch immer tragen sollten: Subsistenzgruppen, Einrichtungen gegenseitiger Hilfe, Initiativen, Genossenschaften. Bekannter sind hierbei die Ujamaa-Dörfer in Tansania, die Ejidos in Mexiko, eine Reihe von indischen Kooperativen und Ashrams geworden. Meines Wissens gibt es keine Einrichtung, die auch nur annähernd einen Überblick über die alternativen Einrichtungsformen der Welt hätte. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass unter den vielfältigen Förderern (von der Caritas bis zum Bundeskongreß entwicklungspolitischer Gruppen) es je bestimmte Prioritäten gibt, zwischen welchen eine wie immer geartete Vernetzung nicht entsteht (womöglich vor Ort sogar begleitet von einer erbitterten Gegnerschaft zwischen den Gruppen). Unser Informationsstand ergibt sich aus einer relativen Zufälligkeit.

Entsprechend ist es auch so gut wie unmöglich, auf eine gemeinsame theoretische (oder sonstwie ideelle) Grundlage weltweiter Alternativer Ökonomie zurückzugreifen. Neben den traditionellen Theorien des Genossenschaftswesens sind die Theorie der Subsistenzwirtschaft,14 die israelische Kibbuzforschung15 und die vielfältigen Erörterungen zur Selbsthilfe zu erwähnen.16 Alternative Ökonomie gründet in einer Vielfalt ideeller Paradigmen; sie mag christlich, anarchistisch, buddhistisch, marxistisch, feministisch, anthroposophisch, personalistisch-existenzphilosophisch, islamisch, zionistisch inspiriert sein (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit), ohne dass sich diese Differenzen in unterschiedlicher Qualität der Arbeit zum Ausdruck brächten.

Diese universelle Vielfalt ermöglichte erst jene Kooperation, welche die Negation der Globalisierung erfordert – gleichzeitig markiert sie auch die immensen Schwierigkeiten, die einer solchen Kooperation vorausgingen. Zu den wenigen Chancen der Globalisierung zählt ja, dass mit Hilfe der elektronischen Maschinerie der verbale Internationalismus seiner Abstraktion der letzten 150 Jahre entkleidet und in eine aktiv-vernetzte Kooperation transformiert werden könnte. Die Mühen der Ebenen erscheinen hierbei als erheblich: Es gilt weithin unbezahlterweise mit zudem teurem Equipment, mit soliden vielfältigen Fremdsprachenkenntnissen, unter permanent sich wandelnden weltweiten Wechselkursinformationen, Kooperationen in Gang zu bringen (deren Finanzierung inbegriffen) und zusätzlich darauf zu achten, dass die Ergebnisse mühsamer Fund-Raising-Aktionen dann auch dem vereinbarten Zweck dienen und das über Tausende von Kilometern hinweg, und ohne eurozentrisch zu werden.
Die – auch mediengestützte – internationale Verbreiterungsmöglichkeit zählt zu den wenigen Chancen, welche die Globalisierung jener bestimmten Negation der Ökonomie, also alternativen Ökonomien bietet. Ein Patentrezept zur Realisierung dieser (sehr prekären, sehr unhegemonialen) bestimmten Negation kann freilich nicht gegeben werden. Dies wird wohl auch niemand erwartet haben.

Anmerkungen
1    Der Begriff Dritter Sektor kann zu Missverständnisse Anlass geben, weil derselbe Begriff im Laufe des 20. Jahrhunderts auch für andere Sachverhalte, etwa das Anwachsen der Dienstleistungen im Vergleich zur Güterproduktion, verwendet worden ist.
2    1892 formuliert Franz Oppenheimer des sogenannte Transformationsgesetz, dessen Resümee lautet: „Nur äußerst selten gelangt eine Produktivgenossenschaft zur Blüte. Wo sie aber zur Blüte gelangt, hört sie auf Produktivgenossenschaft zu sein.“ (Franz Oppenheimer, in: Burghard Flieger, 1984, S.54) Orginaltext in: Franz Oppenheimer: Die Siedlungsgenossenschaft. Versuch einer positiven Überwindung des Kommunismus durch Lösung des Genossenschaftsproblems und der Agrarfrage, Leipzig. 1896. Zur aktuellen Diskussion siehe auch: Burghard Flieger: Produktivgenossenschaft als fortschrittsfähige Organisation. Theorie, Fallstudie, Handlungshilfen. Marburg: Metropolis-Verlag, 1996, ISBN 3-89518-056-4
3    Karl-Heinz Roth: Die Geschäftsführer der Alternativbewegung. In: Karl Heinz Roth / Fritz Teufel (Hrsg.): Klaut sie!, 2. Aufl., Tübingen: iva Verlag, 1980, S.105-119, ISBN 3-88266-0171
4    Der Hessen-Kontrollstudie Frank Heiders folgend in: Frank Heider, Margreth Mevissen: Selbstverwaltete Betriebe in Hessen. Eine sozio-ökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Situation der Frauen. Gießen: Focus Verlag, 1991, ISBN 3-88349-391-0. Siehe auch die Vorstudie: Frank Heider, Margreth Mevissen, Burkhard Bluem: Fast wie im wirklichen Leben. Strukturanalyse selbstverwalteter Betriebe in Hessen. Gießen: Focus-Verlag, 1988, ISBN 3-88349-358-9
5    In: Burghard Flieger: Sozialgenossenschaften: Neue Kooperativen zur Lösung gemeindenaher Aufgaben. In: Tilo Klöck (Hg): Solidarische Ökonomie und Empowerment. Neu-Ulm: AG SPAK Bücher, 1998, S.137-160, ISBN 3-930830-07-8
6    Das „Netz für Selbstverwaltung“ ist ein bundesweiter Verband selbstverwalteter Betriebe. Siehe auch: www.netz-bund.de
7    Paritätischer Wohlfahrtsverband, Dachverband sozialer Einrichtungen und Projekte
8    Die „Bunten Seiten“ werden von Contraste, Zeitung für Selbstorganisation, in Heidelberg herausgegeben. Siehe auch im Internet: www.contraste.org
9    Von der Freiburger Schule bis zum frühen Ota Sik (Wirtschaftswissenschaftler, geb. 1919, 1968 Flucht aus der Tschechoslowakei, seitdem in der Schweiz lebend. Führender Theoretiker des „Dritten Weges“. Wichtigste Veröffentlichung: Ota Sik: Humane Wirtschaftsdemokratie: ein Dritter Weg. Hamburg: Knaus, 1979. ISBN 3-8135-0941)
10    Siehe auch Nils Buis, Jaap van Leewen: „Die gelebte Alternative“ im Niederlande-Teil dieses Jahrbuches
11    Die AGP ist ein Zusammenschluß von 500 Partnerschaftsunternehmen mit den inhaltlichen Schwerpunkt Mitarbeiter- und Kapitalbeteiligung. Siehe auch im Internet: www.agpev.de
12    UnternehmensGrün ist ein ökologisch orientierter Unternehmerverband, meist kleine und mittlere Betriebe. Siehe auch im Internet: www.unternehmensgruen.de
13    Bernhard Teriet: Neue Strukturen der Arbeitszeitverteilung. Göttingen: Schwarz Verlag, 1976, ISBN 3-509-00852-9
14    Maria Mies, Claudia von Werlhof, Veronika Bennholt-Thomsen
15    Chaim Seeligman
16    Oft genug sind selbst in Kreisen der ExpertInnen nur die Namen (und vielleicht nicht einmal die) der Theoretiker außerhalb ihres Herkunftslandes bekannt: Judson Jerome (USA), Marcel Barbu (Frankreich), Vinoba Bhave (Indien) – um nur einige wenige exemplarisch zu nennen.

Auszüge aus einem Beitrag von Rolf Schwendter auf dem Sommerseminar 1998 des Theoriearbeitskreis Alternative Ökonomie (TAK AÖ). Erstveröffentlichung: DGB-Bundesjugendschule Oberursel (Hg.): Kapitalismus ohne Alternativen?. AG SPAK Bücher Neu-Ulm 1999

 

Rolf Schwendter ist Professor für Devianzforschung an der Gesamthochschule Kassel. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. Mitherausgeber von: Gemeinsam mehr erreichen. Kooperation und Vernetzung alternativ-ökonomischer Betriebe und Projekte. München, 1995

WEITERFÜHRENDE LINKS:
Netz für Selbstverwaltung www.netz-bund.de
Contraste, Zeitung für Selbstverwaltung www.contraste.org
AGP www.agpev.de
UnternehmensGrün www.unternehmensgruen.de
AG SPAK Bücher www.leibi.de/spak-buecher
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